Die Saison 2019/20 wird für alle Eishockeyfreunde als eine denkwürdige in Erinnerung bleiben. Sie endete frühzeitig mit Geisterspielen – und letztlich mit dem gänzlichen Abbruch des Spielbetriebes aufgrund des Coronavirus. Darüber wird gegenwärtig viel geschrieben und fast täglich werden neue Einschätzungen publiziert; ein Fazit scheint an dieser Stelle verfehlt.

Klar ist, dass sich Klotenfans im Umgang mit ihrem Verein in den vergangenen Jahren an vielerlei Krisen gewohnt hatten. Diese waren stets entweder sportlicher oder wirtschaftlicher Natur. Diese Krisen hatten aber etwas gemeinsam: Man konnte sie kollektiv angehen und gestärkt daraus herauskommen. Wir hatten Finalniederlagen gemeinsam durchlebt und waren gemeinsam abgestiegen. Auch den «Marsch zur Rettung des EHC Kloten» hatten wir gemeinsam bestritten. Der EHC Kloten lebt seit jeher von Freundschaft und Solidarität. Diese Werte sind zentral und auch gegenwärtig hochzuhalten. Der Corona-Virus droht, solcherlei Werte zu untergraben: Er entzweit, distanziert und fördert Missgunst. Das stellt für sich ein gefährliches Klima dar.

Die Spielzeit 2019/20 brachte auch den erstmaligen Gewinn einer Playoffserie seit 2014 mit sich. Das ist zu würdigen. Man hat die sportliche Ambition auch damit unterstrichen, den Wiederaufstieg am grünen Tisch zu fordern. Damit wurde ein Zeichen gesetzt, in welche Richtung es gehen soll. Sobald das nächste Spiel losgeht, muss auf dem Eis daran angeknüpft werden.

Nun ist die Saison aber erst einmal vorbei. Wir bedanken uns bei allen Weggefährten, die den EHC Kloten auch in dieser sehr speziellen Saison auf allen Ebenen zu dem gemacht haben, was er ist. Was bleibt davon übrig? Leben wir auch im Alltag Freundschaft und Solidarität. Sie sind auch gegen Coronaviren wahrscheinlich bessere Ratgeber als Vereinzelung und Zwietracht. Bleibt gesund und bleibt solidarisch.

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